Die Geschichte hinter der Gruppenhaltung von Jungsauen und Sauen – wie sind wir dorthin gekommen und wohin führt unser Weg?

Von: Stephanie Cottee, PhD., Animal Welfare Manager, Probiotech International

Kundenansprüche im Wandel

Der lauter werdende Ruf nach alternativen Haltungssystemen und einer besseren Lebensqualität für Schweine lässt sich auf unzählige verschiedene Faktoren zurückzuführen. Der Tierrechtsaktivismus hat dabei zweifelsohne eine wichtige Rolle gespielt, indem er sich soziale Medien zunutze gemacht und sich strategisch in die wichtigsten Diskurse und Netzwerke im Zusammenhang mit der Lieferkette für tierisches Eiweiß eingebracht hat. Dies hat Tierrechtsaktivisten zu mehr Aufmerksamkeit in der breiten Öffentlichkeit verholfen. Darüber hinaus sind Verbraucher heutzutage mehr denn je daran interessiert zu erfahren, wo die von ihnen konsumierten Lebensmittel herkommen und wie sie hergestellt werden. Erschwinglich sollen sie sein, zudem noch gesund und nährstoffreich sowie ethisch und nachhaltig erzeugt.

Studien haben gezeigt, dass Verbraucher Aspekte wie diese bei ihren Kaufentscheidungen mit in Erwägung ziehen. Besonders bei der Produktion von Schweinefleisch betreffen die Bedenken der Verbraucher häufig die Erzeugungsprozesse und wie diese sich auf das Tierwohl auswirken (Cummins et al. 2016). McKendree et al. (2014) zufolge reduzierten 14 % der Verbraucher in den USA ihren Schweinefleischkonsum aufgrund von Bedenken in Bezug auf das Tierwohl. Ein Großteil dieser Bedenken hängt mit der geschlossenen Stallhaltung und der damit assoziierten Enge zusammen, die ganz erheblich die Bewegungen und das natürliche Verhalten der Tiere einschränken. Denn Verbraucher erwarten, dass Tieren in der Stallhaltung eine gute Lebensqualität geboten wird, und lehnen alles ab, das unnatürlich scheint oder Tieren Schmerzen, Angst oder sonstiges Leid bereitet.

Produktkennzeichnungen wie „vegan”, „biologisch”, „aus artgerechter Haltung”, „kein Kastenstand” und „aus Weidehaltung“ waren früher selten und nur in exklusiven Lebensmittelgeschäften zu finden. Heute ist diese Art von Produkten in einer großen Vielzahl sowie Vielfalt erhältlich, und Kennzeichnungen wie diese sind selbst in Lebensmitteldiscountern verbreitet. Es handelt sich nicht mehr um Nischenprodukte oder einen temporären Trend, sondern vielmehr um Produkte für die breite Masse.

Was ist das Problem?

Die Herausforderungen der Gruppenhaltung

Unter natürlichen Bedingungen leben Schweine in kleinen, etablierten Gruppen. Sie paaren sich, werden trächtig und gebären, und das alles ohne räumliche Einschränkung. In der modernen kommerziellen Massenproduktion ist der Prozess der Fortpflanzung eine streng kontrollierte Wissenschaft. Die Hauptziele sind eine erfolgreiche Zucht, Trächtigkeit und Abferkelung sowie die Erzeugung großer Würfe gesunder Ferkel. Um diese Ziele zu erreichen, müssen mehrere Faktoren, wie z. B. die Ernährung und der Stress der Schweine, genau kontrolliert werden. In einer Gruppe von trächtigen Sauen, die zusammen in einem Stall gehalten werden, ist es schwierig, die Futterration zu kontrollieren, die jedes Tier erhält. Denn es ist unvermeidlich, dass einige Schweine mehr als ihren Anteil fressen, was dazu führt, dass einige Tiere sich überfressen und andere unterfüttert sind. Wenn Schweine in neue soziale Gruppen aufgeteilt werden, kommt es außerdem zu körperlichen Auseinandersetzungen zwischen den sich fremden Tieren, die so ihre Position in der neuen Hierarchie durchsetzen wollen. Dies führt zu Stress und Verletzungen der Sauen. Doch glücklicherweise gibt es für solche Probleme Lösungen (siehe Tabelle 1).

Die Problematik von Kastenständen

Um die oben genannten Probleme der Gruppenhaltung zu vermeiden, können trächtige Jungsauen/Sauen in Kastenständen untergebracht werden, die sie für die Dauer der Trächtigkeit physisch von anderen Tieren isolieren. So sind eine individuellere Pflege und Versorgung sowie eine präzisere Fütterung möglich, und Kämpfe zwischen den Tieren lassen sich ebenfalls verhindern. All dies trägt zu einer höheren Wahrscheinlichkeit einer gesunden und erfolgreich verlaufenden Trächtigkeit bei.

Obwohl eine soziale Trennung viele gesundheitliche Vorteile mit sich bringt, gibt es jedoch einige Aspekte bei der Kastenstandhaltung, die das Tierwohl beeinträchtigen, nämlich der eingeschränkte Platz und die eingeschränkte Bewegungsfreiheit. Sauen werden in der Regel zu Beginn ihrer Trächtigkeit in den Kastenstand eingestallt, nehmen aber im Lauf der Trächtigkeit an Größe und Gewicht zu. Eine Studie hat gezeigt, dass die meisten Sauen nicht in einen konventionellen Kastenstand passen, ohne dass Körperteile über die Begrenzungen des Stalls hinausragen oder dagegen gedrückt werden (McGlone et al. 2004). Zudem hat sich an der Größe der Kastenstände in den letzten Jahrzehnten kaum etwas getan.

Öffentliches Interesse

Im Hinblick auf die mit der extremen Enge verbundenen Tierschutzprobleme in der Haltung in Kastenständen erklären Tierschützer, dass die Isolation an sich nicht der springende Punkt ist, sondern vielmehr die kleine Größe der Ställe, die starke Einschränkung der Bewegungsfreiheit und die Unmöglichkeit des Auslebens der für Schweine natürlichen Verhaltensweisen, die zu Frustrationen, psychischen Problemen und der Entwicklung von psychomotorischen Verhaltensstörungen führen können (Broom et al. 1995; Vieuille-Thomas et al. 1995).

Wie gehen wir diese Problematik an?

Trächtige Sauen können in unterschiedlichen Stalltypen gehalten werden. Dazu gehören in der Regel hauptsächlich die Typen Kastenstand, Gruppenbucht und Freilandhaltung, wobei es innerhalb jeden Typs erhebliche Unterschiede in der praktischen Umsetzung gibt. Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass neben den verschiedenen Systemen und ihren Variationen auch viele andere Faktoren wie Haltung, Betriebsführung, Genetik, frühere Erfahrungen der Sauen, Fütterungspraktiken, Bodenbeläge, Einstreu und Temperatur das Tierwohl beeinflussen (AVMA, 2015).

Kastenstände

Wie bereits erwähnt, haben Kastenstände unter anderem den Vorteil, dass die einzelnen Sauen leicht zu identifizieren sind, individuell gefüttert werden und sich nicht bei Kämpfen körperlich verletzen können. Zu den Nachteilen eines typischen Kastenstandes von ca. 2 x 1 m zählen die eingeschränkte Bewegungsfreiheit im Liegen und Stehen, vermehrte stallbedingte Verletzungen wie Druck- und Schürfwunden (Gjein und Larssen, 1995; Boyle et al. 2002; Karlen et al. 2007) und die Entwicklung psychomotorischer Verhaltensstörungen (die auf negative Gefühle wie Frustration und Langeweile zurückzuführen sind), wie chronisches Stangenbeißen, -kauen und -lecken (Broom et al. 1995; Chapinal et al. 2010; Zhou et al. 2014).

Gruppenhaltung

Die Gruppenhaltung begegnet also dem Problem der Enge und Isolation, da Schweine hier in unterschiedlich großen Gruppen von wenigen bis zu einigen hundert Tieren gehalten werden. In Nordamerika ist die Stallhaltung mit Spaltenböden am weitesten verbreitet, obwohl es in Regionen mit geeignetem Klima auch alternative Gruppensysteme wie Reifenställe (d. h. zeltähnliche, natürlich belüftete Systeme mit Stroheinstreu) geben kann.

Werden Jungsauen und Sauen in sozialen Gruppen gehalten, haben sie die Möglichkeit, physisch miteinander zu interagieren und sich innerhalb ihres Stalls frei zu bewegen. Der größte Nachteil, der sich aus dem möglichen Ganzkörperkontakt der Tiere ergibt, sind jedoch die psychischen und physischen Schäden, die durch Aggressionen und Kämpfe entstehen. Kämpfe können durch den Streit um Futter oder durch Veränderungen in der Sozialstruktur ausgelöst werden, wenn Tiere einer Gruppe zugeteilt oder von ihr getrennt werden (McGlone und Salak-Johnson, 2008). Bei richtigem Management kann die Gruppenhaltung jedoch ebenso produktiv und effektiv wie die Stallhaltung sein.

Freilandhaltungssysteme

In der Freilandhaltung haben die Tiere noch mehr Möglichkeiten, sich artgerecht zu verhalten. Der Zugang zu Auslaufbereichen kann das Fressen/Wühlen, Suhlen und den Umgang mit/den Verzehr natürlicher Vegetation, Insekten usw. ermöglichen. Größere Außenbereiche können auch Aggressionen mindern, da sie untergeordneten Schweinen zusätzlichen Raum und Möglichkeiten bieten, Aggressoren auszuweichen. Zu den Nachteilen zählen ein höheres Krankheitsrisiko (Bakterien und Viren von wilden Überträgern) und Parasiten sowie die unkontrollierbaren klimatischen Bedingungen im Freien.

    Wie können wir die Nachteile der Gruppenhaltung vermeiden?

    Landwirte hegen berechtigterweise Bedenken hinsichtlich der Kosten für eine neue Stallinfrastruktur und der praktischen Umsetzung eines alternativen Gruppenhaltungssystem, insbesondere im Fall von Aggressionen der Schweine. Die Fruchtbarkeit und erfolgreiche Trächtigkeit von Sauen und Jungsauen hängen letztlich von einer genauen Abfolge hormonell gesteuerter Ereignisse ab. Stress kann leicht jeden Teil dieses Ablaufs stören und zu Reproduktionsstörungen führen.

    Ein Hauptstressfaktor sind Kämpfe und Aggressionen der Schweine. Am intensivsten sind die Kämpfe in der Zeit unmittelbar nach der Bildung sozialer Gruppen, wenn die Tiere ihre Gruppenhierarchie etablieren und/oder wiederherstellen. Glücklicherweise können Aggressionen und Kämpfe durch den Einsatz bestimmter Managementpraktiken, wie sie von Knox und Estienne (2013) vorgeschlagen werden, vermindert werden (Tabelle 1):

    Table 1 - mixing gilts and sows

    Darüber hinaus zeigen neue Forschungsergebnisse, dass die Zugabe bestimmter Nahrungsergänzungsmittel zum Trinkwasser oder Futter Aggressionen und Kämpfe verringern kann, da es die Tiere ruhiger und entspannter werden lässt. Brown et al. (2017) stellten fest, dass Schweine, die, drei Tage bevor und nachdem sie durchmischt wurden, ein pflanzliches neurosensorisches Nahrungsergänzungsmittel (Phytozen® Liquid, Probiotech International) erhielten, für eine signifikant kürzere Zeit Kampfverhalten zeigten. Auch die Zahl mittelschwerer und schwerer Hautverletzungen ging im Vergleich zu nicht supplementierten Schweinen signifikant zurück. In einer anderen Studie (Ory, 2016) reduzierte dasselbe Produkt kannibalistisches Verhalten ebenfalls signifikant, und zwar um mehr als die Hälfte. Daher erweist sich die Supplementierung bestimmter Produkte als vielversprechendes, innovatives Mittel beim Management von Aggressionen der Schweine.

    Gesetzliche Auflagen zum Tierschutz – Beispiele rund um die Welt

    Das Thema Kastenstand und sogar das Thema Abferkelbucht werden heute vermehrt kontrovers diskutiert. Als Antwort auf das Unbehagen der Öffentlichkeit gegenüber den Haltungssystemen von Tieren haben viele Länder der Welt Änderungen in der Schweinehaltung angeordnet.

    Nordamerika

    In den Vereinigten Staaten haben 14 Staaten die „extreme Käfighaltung“ verboten, und eine Reihe weiterer Staaten folgt derzeit ihrem Beispiel (ASPCA, 2021). Die kalifornische Wahlinitiative „Proposition 12“ fordert beispielsweise, dass der Lebensraum von Zuchtschweinen mindestens 24 Quadratmeter groß sein muss und der Verkauf von rohen Schweinefleischprodukten, die nicht unter solchen Bedingungen erzeugt wurden, bis Januar 2022 in Kalifornien verboten werden soll. Obwohl Kalifornien nur ein einzelner Bundesstaat ist, macht allein sein Anteil am nationalen Schweinefleischmarkt etwa 15 % aus (National Pork Producer’s Council, 2021).

    In Kanada hat sich die Schweinefleischindustrie verpflichtet, die Kastenstandhaltung schrittweise abzuschaffen, mit dem Ziel, bis 2024 kastenfrei zu sein. Da das Fristende jedoch zügig näher rückt, fordern die Interessenvertreter nun eine Verlängerung um weitere fünf Jahre und hoffen auf eine Verschiebung bis 2029.

    Europa

    Das EU-Parlament fordert die Abschaffung der Käfighaltung innerhalb der nächsten sechs Jahre. Die Abgeordneten stimmten für ein Käfigverbot in der Tierhaltung bis 2027. Und tatsächlich werden Freilaufbuchten zunehmend gefördert und eingesetzt. So hat beispielsweise der Oberste Gerichtshof Neuseelands die Verwendung von Abferkelbuchten für rechtswidrig erklärt. Als Reaktion darauf ordnete die Regierung die Abschaffung von Käfigen innerhalb von fünf Jahren, bis 2025, an.

    Asien

    Es überrascht nicht, dass sich Einstellungen nicht nur in der „westlichen“ Kultur im Wandel befinden. China ist der weltweit größte Erzeuger und Verbraucher von Schweinefleisch; und obgleich dort keine Gesetze zum Schutz des Tierwohls existieren, wird der Wandel aufgrund des Willens der Kunden vorangetrieben. Laut einer von der Tierschutzorganisation World Animal Protection in Auftrag gegebenen Umfrage (WAP, 2016) wünschen sich über 83 % der chinesischen Verbraucher Produktionssysteme, in denen sich die Schweine frei bewegen können (d. h. nicht in Kastenständen gehalten werden). In der Tat ist der Einsatz von Kastenständen bereits zurückgegangen, denn eine große und wachsende Zahl chinesischer Schweinefleischproduktionsbetriebe hat die Gruppenhaltung von Sauen eingeführt (CIWF, 2021).

    Gegenwind aus der Industrie

    Diese Veränderungen werden jedoch nicht überall befürwortet. In den USA beispielsweise versuchte das North American Meat Institute (NAMI), der größte Handelsverband, der die US-amerikanischen Verarbeiter und Verpacker von Vieh und Geflügel vertritt, die Initiative „Proposition 12“ aufzuhalten, da es der Meinung ist, dass die vorgeschlagenen Änderungen die Erzeuger und Verbraucher zu viel Geld kosten werden und wirtschaftlich nicht tragfähig sind. Darüber hinaus stellt der Handelsverband infrage, ob „Proposition 12“ verfassungskonform ist. Er versuchte, die Entscheidung anzufechten, aber der Oberste Gerichtshof der USA lehnte den Antrag von NAMI auf Anhörung seines Falles bezüglich der Verfassungskonformität von „Proposition 12“ ab. Somit werden die vorgeschlagenen Änderungen weiter vorangetrieben. Eine solche Stimmung herrscht nicht nur in den USA vor, sondern in der gesamten Branche, da sie in Bezug auf eine vollständige Abschaffung der Käfighaltung gespalten ist: Einige Erzeuger befürworten sie, andere nicht, und wieder andere würden es vorziehen, wenn den Erzeugern die Wahl gelassen würde, anstatt sie ihnen vorzuschreiben.

    Weitere Treibkräfte des Wandels – Beispiele aus der Lebensmittelbranche

    Gegenwärtig befindet sich die Geflügelschutzbewegung im Aufwind. Erzeuger stehen vor der Herausforderung, Legehennen aus Käfigen in käfigfreie Systeme zu verlegen, oder werden dazu gedrängt, ihre schnell wachsenden Masthähnchenrassen durch langsamer wachsende Rassen zu ersetzen, um die Herz- und Muskel-Skelett-Probleme der schwergewichtigen, schnell wachsenden Rassen zu vermeiden. Hunderte von multinationalen Unternehmen der Lebensmittelbranche – von Erzeugern über Restaurantketten und Lebensmittelhändler/Handelsunternehmen bis hin zu Lebensmitteldienstleistern – haben sich verpflichtet, ihre Geflügelprodukte von Lieferanten zu beziehen, die diese neuen Anforderungen an den Tierschutz erfüllen.

    Auch die Schweinefleischindustrie ist mit ähnlichen Forderungen konfrontiert. Viele der Lebensmittelunternehmen, die sich öffentlich zur Verbesserung des Tierschutzes von Vögeln verpflichtet haben, haben sich auch dazu verpflichtet, das Gleiche für den Schutz von Schweinen zu tun. Das wichtigste Versprechen ist dabei die Abschaffung von Kastenständen (oder „Trächtigkeitsställen“) in ihren Lieferketten.

    Das sich wandelnde Gesicht des Tierschutzes in der Lebensmittelindustrie

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Thema Tierschutz in der Lebensmittelbranche sich nach wie vor im Wandel befindet. Da die Weltbevölkerung weiterhin dramatisch zunimmt, steigt auch die Nachfrage nach tierischem Eiweiß. Daher ist es unwahrscheinlich, dass die konventionellen Produktionssysteme jemals aufhören werden zu existieren. Vielmehr schafft die hohe Nachfrage nach Eiweiß mehr Raum für die Erzeuger, ihr Angebot zu erweitern und den Wunsch der Verbraucher und Kunden nach verschiedenen Kaufoptionen zu erfüllen, die für sie erschwinglich sind und zudem ihren persönlichen Werten entsprechen.

    Referenzen und Quellenangaben

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